Kursgliederung ausarbeiten

Das Erfolgsgeheimnis wirklich guter Kurse ist eine klare Gliederung. Baue die Abschnitte und Lektionen so aufeinander auf, dass die Teilnehmer logisch und nachvollziehbar durch das Kursthema geführt werden. Die Abschnitte sollten den von dir festgelegten Lernzielen entsprechen und in den Lektionen behandelst du dann die konkreten Konzepte und gibst den Teilnehmern die Möglichkeit, den neu gelernten Stoff praktisch anzuwenden und zu üben. Grundsätzlich solltest du pro Abschnitt ein Lernziel behandeln und in den Lektionen die einzelnen Konzepte unterrichten oder Aktivitäten anbieten.

Arbeite für deinen Online-Kurs eine Gliederung aus, in der du alle geplanten Abschnitte und Lektionen sowie alle Übungsmöglichkeiten, d. h. Aktivitäten und Wissenstests, anordnest und strukturierst. Überlege dabei gleich, welches Unterrichtsformat die einzelnen Lektionen haben sollen. Udemy-Kurse können Video- und Textlektionen, Quizze, Programmierübungen, Aufgaben und Praxistests enthalten.

Udemy-Gliederungsvorlage herunterladen

Lade dir am besten unsere Gliederungsvorlage herunter, die dir die Arbeit sehr erleichtern wird. Du kannst die Kursgliederung aber natürlich auch ganz allein erstellen. Anschließend führen dich die folgenden Schritte durch die Erstellung der Gliederung als Grundlage für deinen Kurs.

Die Kursgliederung entwerfen

Du kannst dir deinen Kurs als eine Art Geschichte vorstellen, die in drei große Abschnitte unterteilt sein sollte: Anfang, Mittelteil und Ende. Innerhalb dieses Rahmens sollte dein Unterricht einer logischen Struktur folgen, die verständlich und klar nachvollziehbar ist.

Einführung

Dieser erste Teil sollte ungefähr 10 Minuten umfassen. Ziel dieses Teils ist es, deine Teilnehmer für dich und dein Thema zu begeistern und sie zu motivieren, in den Kurs einzusteigen. Gestalte den Kursanfang am besten folgendermaßen:

  • Einführungslektion: Sie sollte kurz und knackig gehalten sein und nur ca. 2 bis 4 Minuten dauern. Stelle dich vor und erkläre, warum du der perfekte Dozent (oder natürlich die perfekte Dozentin) für diesen Kurs bist. Kommuniziere klar, was die Teilnehmer von deinem Kurs erwarten können, indem du ihnen sagst, was sie im Kurs lernen und am Ende des Kurses beherrschen werden.
  • Einstiegslektionen: Gib in diesen ein oder zwei ersten Lektionen eine Einführung in das Thema und erkläre, warum oder wofür es wichtig ist.
  • Einstiegsaktivität: Binde die Teilnehmer direkt ein, indem du gleich innerhalb der ersten Lektionen eine Aktivität anbietest. Das kann eine praktische Übung sein oder eine Aufgabe, die zum Nachdenken anregt. Auf jeden Fall motiviert es deine Teilnehmer zum Dranbleiben, wenn sie von Anfang an aktiv beteiligt sind und nicht nur „konsumieren“.

Mittelteil

Das ist der eigentliche Hauptteil des Kurses. Hier unterrichtest du das Thema in seiner Gesamtheit und bietest den Teilnehmern Aktivitäten und Wissenstests, mit denen sie das Gelernte üben und ihren Lernfortschritt überprüfen können. Dieser Teil des Kurses sollte in Abschnitte gegliedert sein, die jeweils Lektionen, Übungsaktivitäten und Referenzmaterialien enthalten:

  • Abschnitte: Idealerweise behandelst du in jedem Abschnitt ein Lernziel. Achte darauf, dass die einzelnen Abschnitte logisch aufeinander aufbauen und dass du im Laufe des Kurses alle Skills vermittelst, die du den Teilnehmern in den Lernzielen in Aussicht gestellt hast.
  • Lektionen: Jeder Abschnitt sollte so viele Lektionen enthalten, wie du benötigst, um den Teilnehmern das Lernziel des jeweiligen Abschnitts zu vermitteln. Unterrichte immer nur ein Konzept pro Lektion. So finden sich die Teilnehmer besser im Kursablauf zurecht und können dem Kurs leichter folgen. Überfordere deine Teilnehmer nicht: Wir empfehlen eine Dauer von höchstens 6 Minuten pro Video. Bei technischen Themen müssen die Lektionen aber möglicherweise länger sein.
  • Übungsaktivitäten und Wissenstests: Biete in jedem Abschnitt mindestens eine Übungsaktivität oder einen Wissenstest an. Damit gibst du den Teilnehmern die Möglichkeit, das Gelernte direkt anzuwenden und selbst zu überprüfen, ob sie beim Erreichen der Lernziele auf dem richtigen Weg sind. Versuche beim Erstellen der Gliederung Abwechslung in deinen Kurs zu bringen, indem du unterschiedliche Aktivitäten einfügst, beispielsweise Projekte, Quizze oder verschiedene Übungen.
  • Referenzmaterialien: Notiere dir auch gleich, welche Zusatzmaterialien du in den einzelnen Abschnitten hinzufügen willst. Dies könnten je nach Thema und Unterrichtsstil z. B. Checklisten, Arbeitsblätter, Vorlagen, Grafiken, PDF-Notizen, Quellcode oder auch zusätzliche Links sein.

Abschluss

Beende den Kurs kraftvoll und positiv. So nehmen deine Teilnehmer einen guten Eindruck mit und fühlen sich besonders motiviert, den neu gelernten Stoff in ihrem Leben anzuwenden. Schließe den Kurs ab, indem du die wichtigsten Punkte noch einmal zusammenfasst und dich bei den Teilnehmern dafür bedankst, dass sie den Kurs belegt haben:

  • Abschlusslektion: Setze auf jeden Fall eine Danksagungslektion ans Ende, in der du die wichtigsten Punkte noch einmal zusammenfasst und den Teilnehmern für ihre Aufmerksamkeit und ihre Zeit dankst und ihnen vermittelst, was sie geleistet und erreicht haben.
  • Bonuslektion: Nach der Abschlusslektion kannst du auch noch eine Bonuslektion einfügen, das muss aber nicht sein. Die Bonuslektion bietet beispielsweise eine gute Gelegenheit, für deine anderen Kurse oder Produkte zu werben. Achte dabei aber bitte auf die Einhaltung unserer Regeln und Richtlinien für die Bonuslektion.

Bist du startklar zur Erstellung deines Kurses? Na dann los!

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